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Bericht zur Wilhelm Busch Kerzenlichtgeschichte vom 8.12.04 17.12.2004
brachte der letzte Kerzenlichtabend im Jahre 2004 des meridian e.V. Die Gäste erlebten einen interessanten Diavortrag zum Leben und Schaffen von Wilhelm Busch. Der Verein. konnte Herrn Manfred Eberl aus Ilmenau als sachkundigen und erstklassigen Referenten gewinnen. Er stellte auch selbst verfasste Verse im Stile Buschs vor. Anhand von Bildern, Anekdoten und Geschichten über und von Wilhelm Busch, gab Herr Eberl eine kurzweilige Darstellung über das Schaffen des großen Zeichners, Malers und Dichters. Mit seinem, bis in die heutige Zeit, jedem Kind bekannten Werk „Max und Moritz“ erlangte Busch im Alter von 32 Jahren deutschlandweit Bekanntheit. In seinen 75 jährigen Leben schuf er hunderte Ölgemälde, Zeichnungen, Bildgeschichten, sowie unzählige Verse. Er besaß die Gabe mit wenigen Strichen viel Aussagekraft in seine Zeichnungen zu legen. Die Verse waren im auffallenden Stile des Kehrreims geschrieben. Er war ein ausgezeichneter Kenner von Aphorismen und Sinnspielen. An dieser Stelle zwei kleine Kostproben seiner Reime: zum Thema Liebe: Ein Irrtum, welcher weit verbreitet Und manchen Jüngling irreleitet, ist der: dass Liebe eine Sache, die immer Vergnügen mache. Ergreift die Liebe erst des Mannes Seele, wird das Genie selbst zum Kamele. Denn die Summe unseres Lebens sind die Stunden, wo wir lieben. zum Thema Lüge: Wenn alles sitzen bliebe Was wir an Haß und Liebe So einander Schwatzen, wenn Lügen Haare wären, wir wären voller Fell wie Bären Und hätten niemals Glatzen. Nicht überall waren Buschs Werke willkommen. So fand sich in Bayern, Busch schuf Max und Moritz in München, kein Verleger auf Grund des „unchristlichen Endes“ der beiden Hauptfiguren Max und Moritz. Weitere bekannte Werke sind „Die fromme Helene“ und „Der Affe Fips“. Das wahre Leben war Vorbild für seine zahlreichen Werke. Auch haben sie an Aussagekraft und Aktualität in der heutigen Zeit nichts eingebüßt. Es sind die Menschen mit den gleichen Stärken und Schwächen wie heute die Busch ins Visier nahm. Der meridian e.V. möchte sich bei Herrn Manfred Eberl nochmal auf diesem Wege für diesen gelungenen Kerzenlichtabend bedanken. Dethlef Losensky |
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