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Bericht über die Vernissage zur Austellung des Vereines "Elgersburger Kurgeschichte"  22.07.2003

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Musiker des Sondershäusers Loh Orchesters
20030723001120_539466_small.jpg ; Größe: 3671 Byte ; Untertitel: Eröffnungsrede des Vereinsvorsitzenden Dethlef Losensky
Eröffnungsrede des Vereinsvorsitzenden Dethlef Losensky
20030723001121_974452_small.jpg ; Größe: 3086 Byte ; Untertitel: Spass und Freude gab es reichlich zur Vernissage
Spass und Freude gab es reichlich zur Vernissage

Seit dem 22.06.2003 ist die vom meridian e. V. gestaltete Ausstellung zum Thema „Elgersburger Kurgeschichte“ auf Schloss Elgersburg noch bis August zu besichtigen.

Eine schöne und abwechslungsreiche Vernissage stellte den Auftakt zu dieser gelungen Veranstaltung dar.
Die Gäste wurden mit Musik von drei Musikern des Sondershäusers LOH Orchesters musikalisch begleitet.
Nach dem Grußwort des Bürgermeisters von Elgersburg, Herrn Ingolf Schwarz, wurde die Ausstellung mit der Eröffnungsrede des Vereinsvorsitzenden Dethlef Losensky feierlich eröffnet.
Nach einen kleinen Sektempfang und dazu verabreichten Häppchen aus rein vegetarischem Brotaufstrich führte Beate Tröste die rund vierzig Gäste durch die Ausstellung.
Mit Ihren fundierten Kenntnissen zur Elgersburger Kurgeschichte wurde im Laufe der Führung die spannende und blühende Zeit des ersten Kaltwasserkurortes von Deutschland, Bad Elgersburg, in den Gedanken der Besucher wieder erlebbar.



In den nächsten Zeilen lesen Sie große Teile der Eröffnungsrede des Vereinsvorsitzenden Dethlef Losensky.

..................Sie sehr geehrte Gäste erleben nun schon die zweite Ausstellung des Vereines in den Räumen des Schlosses. Alle jene unter uns die sich noch an unsere erste Ausstellung des Vereines im Jahre 1999 erinnern können werden feststellen, das die heute gestaltete größer und übersichtlicher geworden ist. Man kann auch parallelen zu der Entwicklung des Vereines ziehen.. Auch unser Verein ist größer vielfältiger und lebendiger geworden. Beredtes Beispiel ist der Veranstaltungskalender den der meridian e. V. seinen Gästen im Jahr so bietet.
In unserer ersten Ausstellung bildete die Entwicklung der Kuranstalten und inhaltliches zum Kuralltag der Schwerpunkt. So ist die heutige Ausstellung eine Bildreise von den Anfängen des Kurgeschehens bis in die heutige Zeit.
Auch wenn das heutige Ortsbild kaum etwas von der einstigen Pracht des Kurortes erahnen lässt, so gibt es doch noch den Wald, die Quellen, die würzige saubere Luft als auch wieder einen neue oder erhaltene Anziehungspunkte die Besucher nach Elgersburg anlocken. Dazu zählen möchte ich das Schloss, den Hohen Warte Turm, die Dusche und obwohl noch nicht eingeweiht das Fußtretbecken im Steigertal.
Warum eröffnen wir heute diese Ausstellung zur Elgersburger Kurgeschichte?
Gestatten Sie mir dazu einen kleinen Ausflug in die Geschichte. Sie wissen, das vor 175 Jahren errichtete der Kolonialwarenhändler Jakob Gräser ein Russischen Dampfbad. Dieses geschah aus der wirtschaftlichen Not heraus. Mit dem Bau des Dampfbades legte er den Grundstein für die Elgersburger Kurtraditionen.
Der Aufstieg vollzog sich rasch. Schon 1837 wurde mit Genehmigung des Herzoges die erste Kaltwasserheilanstalt in Deutschland gegründet. Weitere 10 Jahre später begann Herrmann Piutti mit dem Bau des Kurhauses und legte den wunderschönen Kurpark an. Dieses aufgezählten Stationen können sie in der Ausstellung betrachten. Welche Bedeutung Elgersburg als Kurort hatte können sie an einer Statistik herauslesen. Zu den Blütezeiten existierten in Bad Elgersburg vier voneinander unabhängig wirtschaftende Kur- und Badeanstalten. Die Kurgäste kamen aus dem Gesamten Reichesgebiet aber auch aus dem Ausland.
An dieser stelle möchte ich einen Anekdote übereinen berühmten Elgersburger Kurgast einflechten.
Sie handelt von Keinem geringeren als Fritz Reuter, Ihm zu Ehren wurde ja auch eine herrliche Felspartie im Körnbachtal benannt und gebührend eingeweiht.

Fritz Reuter trank gern einen über den Durst, und so fiel es ihm recht schwer, sich während des Aufenthaltes in der Wasserkuranstalt, zudem Ihm sein Arzt dringend geraten hatte, an die Hausordnung

   

zu halten und nichts als Wasser zu sich zu nehmen.

Als er während der Kur Besuch von einem Verleger erhielt, ergriff Reuter deshalb die Gelegenheit beim Schopfe und sprach beim Leiter des Kurhauses vor: Man könnte doch so einen auserwählten Gast nicht nur Wasser vorsetzen, in diesem besonderen Falle müsse man doch eine Ausnahmen machen. Die Ausnahme wurde bewilligt, dem Herrn Verleger wurde Wein kredenzt.
Erst eine Flasche, dann noch eine...... Nachdem drei Flaschen leer waren, glaubte der Leiter der Kurklinik nach dem rechten sehen zu müssen und zeigte sich Reuter gegenüber recht erstaunt, das sein Gast doch gar nicht aussieht wie ein starker Trinker, offenbar so viel ertragen zu können.
Reuter erklärte dem Direktor schmunzelnd: Oh glauben Sie ja gar nicht, was so ein Verleger wegsäuft!“
Erst viel später erfuhr der Leiter des Kurhauses, das der Herr Verleger niemals anderes als Wasser und Tee trank.
Nun die Lebensgewohnheiten von Fritz Reuter entsprachen nun nicht den strengen Kurvorschriften der Elgersburger Badeärzte und würde sicher den heutigen auch nicht ganz entsprechen.
Sie können auf der Tafel Nr. ___ einen kleinen Einblick über den Kurablauf erhalten.
Kurz möchte ich mit einigen Worten den Aufbau der Ausstellung skizzieren.
Wir haben Sie in fünf Themenschwerpunkte gegliedert.
Einen geschichtlichen Abriss, die Darstellung der Entwicklung der Kureinrichtungen, das damit verbundene Anwachsen der Infrastruktur, die Abbildung der Herrlichen Umgebung von Elgersburg, die Darstellung der Wirkungsweise der Hydrotherapie an der Schautafeln in diesem Raum und Elgersburg heute.
Doch die Einzelheiten wird im anschließenden Rundgang durch die Zweite Vorsitzende des meridian Vereines Beate Tröster in näher erläutern. Ich möchte noch erwähnen das die Gegenstände ausgestellt in diesem Raum, alles Dinge die zur Kurzeiten hier verwendet wurden, das Bild abrunden.

Der meridian Verein möchte entsprechend seiner Vereinsziele die Traditionen des Ortes Bad Elgersburg wiederbeleben. Mit der Errichtung Arnoldidusche, dem Anlegen eines Fußpfühlpfades und der nächsten Woche stattfindenden Einweihung des Kaltwassertretbeckens im Steigertal, hat der Verein nicht nur Ideen und Anregungen gegeben sondern maßgeblich unter Führung der Gemeinde Elgersburg die Geschichte lebendig gestaltet und für Sie liebe Gäste nutzbar gemacht.

An dieser Stelle ist es Zeit allen zu danken, dank ihrer Mitarbeit die Gestaltung der Ausstellung ermöglichten. Bitte fassen Sie die Reihenfolge der Aufzählung wertneutral auf. Im Namen des meridian e.V möchte ich mich ganz herzlich bedanken bei:

·Seinen Mitgliedern Dr. Siegfried Güthoff, Beate Tröster, Gabi Stade
·Dem Bürgermeister des Ortes Ingolf Schwarze persönlich und der Gemeinde für die Nutzung der wunderbaren Räumlichkeiten auf dem Schloss
·Abgerundet wird die Vernissage durch die musikalische Umrahmung von den drei Musiker aus dem Sondershäuser Loh Orchesters

Wir alle im meridian Verein wünschen, das sich auf den weiteren Weg unserer Tätigkeit viele Förderer und Unterstützer finden werden. Die gemeinsame Zusammenarbeit ist unerlässlich für die Realisierung unserer Visionen.........
...............Zwei Wünsche möchte ich noch anfügen. Mögen diese Ausstellung zahlreiche Besucher auf das Schloss Elgersburg führen. Alle die heute Anwesenden können dazu beitragen indem Sie von Ihr berichten. Vorausgesetzt es hat Ihnen gut gefallen. Der zweite Wunsch ist das die Bemühungen und die Arbeit nachträglich gewürdigt werden, wenn diese Schautafeln eine in Form einer ständigen Ausstellung hier oben auf dem Schloss einen würdigen Platz finden werden....................


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