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Presse-Artikel meridian  
Kerzenlichtgeschichte mit PDS-Fraktionschef Bodo Ramelow  17.09.2003

20030919143245_364489_small.jpg ; Größe: 3001 Byte ; Untertitel: Dank dem Redner Bodo Ramelow (links)
Dank dem Redner Bodo Ramelow (links)

Jeder ist seines Glückes Schmied?

Zur Diskussion dieser Fragestellung hatte der Verein meridian e.V. am 17.09.2003 ins Hotel am Wald, Elgersburg eingeladen.

48 Gäste waren gekommen, um zu hören, was der Fraktionsvorsitzende der PDS im Thüringer Landtag, Bodo Ramelow, hierzu für eine Meinung hatte. Geht doch die öffentliche gesellschaftliche Debatte dahin, daß die „faulenzenden“
Arbeitslosen gezwungen werden müssen, sich selbst eine Arbeit zu suchen, die Kranken selbst für eine ausreichende Versicherung im Krankheitsfall sorgen müssen und die Jugend mittels privater Vorsorge selbst für ihre ausreichende Alterssicherung einstehen muß. Der Staat ist überschuldet, die Krankenkassen sind marode und die Rentenversicherung nicht mehr bezahlbar.

Bodo Ramelow widersprach dem eindeutig. Er wies darauf hin, daß dem Wachs-tum der Staatsverschuldung in den letzten 10 Jahren um 400 Mrd. € ein Wachstum des Reichtums der Bevölkerung von 600 Mrd. € entgegensteht. Täglich gibt es in Deutschland nach offiziellen Statistiken ca. 500 neue Millionäre. Eines der reichsten Länder der Erde versucht seiner Bevölkerung Armut glaubhaft zu machen. Auch die Gesundheitskosten sind entgegen allen offiziellen

   

Orakeln anteilig zum Gesamtbruttoinlandsprodukt nicht gestiegen. Aber im Pflegebereich wurden ca. 1.000.000 Arbeitsplätze abgebaut.
Es hat den Anschein, daß die Akteure im Land die Lage nicht mehr überblicken.

In der Diskussion waren sich die Teilnehmer einig, die Bürger müssen selbst mehr Engagement entwickeln und dürfen das Feld nicht einer Politik überlassen, die die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer macht. Wie bei der Bürgerbewegung „Mehr Demokratie“ gilt es ein Bündnis von Bürgern aller Schichten zu schaffen, die die Zukunft über Parteigrenzen hinweg gemeinsam sozial ausgewogen anpacken wollen. Also nicht „Jeder ist seines Glückes Schmied“ sondern „Gemeinsam und solidarisch!“.
Was der Diskussion fehlte, war die Abwägung unterschiedlicher Interessen. Auf diese stößt die weitere Diskussion des Themas im täglichen Leben unweigerlich. Bleibt zu hoffen, daß einer ersten Diskussion des Themas im Verein, gemeinsame Meinungsaustausche auch mit Andersdenkenden folgen. Wie sagte Ramelow? „ Wir müssen alle miteinander leben und uns alle gegenseitig ertragen!“
Dem kann man nur beipflichten auch wenn man kein Parteigänger Ramelows ist.
Dr. Güthoff


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