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Det war sein Milljöh…Bericht zum Zillevortrag  12.12.2003

20031204010719_996372_small.jpg ; Größe: 3713 Byte ; Untertitel: Porträt von Heinrich Zille
Porträt von Heinrich Zille
20031204010719_605910_small.jpg ; Größe: 3790 Byte ; Untertitel: Berliner Straßenszene
Berliner Straßenszene

Bericht zur letzten Kerzenlichtgeschichte des meridian e.V.im Jahre 2003

Diavortrag zum Thema Leben und Wirken von Heinrich Zille

Am vergangenen Mittwoch veranstaltete der meridian e.V. auf Schloss Elgersburg den letzten Kerzenlichtabend des Jahres 2003.
In einem sehr kurzweiligen und amüsanten Abend führte Herr Manfred Eberl aus Ilmenau sein Zuhörer in das Berliner Leben zu Beginn der Jahrhundertwende.

Unter dem Titel "Det war sein Milljöh" erfuhren die Zuhörer biografisches zum Leben Heinrich Zilles. Seine Lieblingsmotive waren einfache und arme Menschen und Orte wie Hinterhofmietskasernen oder typische Berliner Kneipen.
Die Wahl seiner Motive verschlossen ihm lange Zeit die Anerkennung als Künstler. Zille sagte selbst dazu "Als ich anfing, war es ein großes Risiko, arme Leute zu malen. Damals koofte keen Hammel so was - nich mal der Magistrat."
Es scheint so, das Heinrich Zille 74 Jahre nach seinen Tod wieder das gleiche Schicksal ereilt wies der Referent hin. Zur Zeit ist kein aktuelles Buch über Zille verlegt. Angeblich fehlt die Zielgruppe für seine Werke.

Seine künstlerische Anerkennung

   

erfur er erst im Alter von 65 Jahren. 1923 wurde er in die Akademie der Berliner Künste aufgenommen. Er arbeitete 35 Jahre als Litograf in einer Firma und wurde im Alter von 50 Jahren entlassen. Danach verdiente er seinen Lebensunterhalt ausschliesslich mit seinen Bildern und Texten.
Er veröffentlichte eigene thematische Blätter oder er malte und schrieb für andere Zeitungen wie zum Beispiel das bekannteste Satireblatt seiner Zeit, dem Simplicissimus.
Mit wenigen Strichen schaffte es Zille mit seinen Bilder das Leben und Personen treffend zu charakterisieren. Herr Eberl zeigte dazu zahlreichen Dias.
Kein Auge blieb trocken bei der Schilderung des Berliner Witzes von Zille, den er in seine Texte und Bildtitel packte. Als Kostprobe: Zille in seiner Lieblingsgastätte Letzte Instanz, übrigens eine heute im Nikolaiviertel von Berlin immer gut besuchtes Lokal, sprach zum Kellner, "Herr Ober, wat schwimmt denn hier in meiner Suppe? Weeß ick nich. Ick bin Kellner und nich der Director vom Tierpark."
Der schönen Abend wurde abgerundet durch heissen Tee, selbstgebackener Kuchen und Weihnachtsplätzchen, welche die Gäste naschen konnten.


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